Beschichtung in der Landwirtschaft

Beschichtung in der Landwirtschaft

Stallungen, Melkanlagen, Futtertische: An Beschichtungen in landwirtschaftlichen Gebäuden werden besonders hohe Anforderungen gestellt – an die Handwerker auch.

Der Falkenhof liegt inmitten von Getreide-, Mais- und Rübenfeldern im lieblichen Heckengäu unweit der Städte Leonberg und Gebersheim. Landwirt Hans-Georg Schwarz hat auf seinem Hof seit den frühen 1990er Jahren die Milchwirtschaft kontinuierlich aufgebaut. „Die Milchviehhaltung ist mein Steckenpferd“, sagt

er. Von anfänglich 15 Kühen ist die Herde mittlerweile auf rund 200 Tiere angewachsen.
Landwirt Schwarz ist es wichtig, seinen Betrieb als zukunftsfähiges Unternehmen fit und modern zu halten. Daher entschloss er sich, die Stallungen um einen neuen Boxenlaufstall zu erweitern. Darin können die Kühe frei herumlaufen und sich bei Bedarf in eine Box zurückziehen. Auch in eine hochmoderne Melkanlage hat Schwarz investiert. Mit den anspruchsvollen Beschichtungsarbeiten wurden die Spezialisten des Heinrich-Schmid-Standorts Bau-Kunststoff aus Reutlingen beauftragt.

Falkenhof bei Gebersheim

Der Falkenhof bei Gebersheim im Heckengäu ist ein Lernort Bauernhof mit 200 Milchkühen und 800 Schweinen.

Uwe Lamparter ist der Mann vor Ort. Er weiß, worauf es ankommt. „Die Anforderungen in landwirtschaftlichen Gebäuden sind extrem hoch“, sagt er. „Die Beschichtungen müssen sowohl mechanischen als auch chemischen Einflüssen standhalten.“ Das sei besonders bei Futtertischen der Fall. „Die rauen Rinderzungen wirken wie Schmirgelpapier. In Verbindung mit Speichel und dem Silagefutter greifen sie den Beton extrem an.“ Daher beschichten Lamparter und seine Kollegen die entsprechenden Flächen mit einem hochwertigen Epoxy-Material. „Selbstverständlich ist die Beschichtung lebensmittelgeeignet“, betont Lamparter.

Uwe Lamparter

Uwe Lamparter

Abteilungsleiter Benjamin Stocker betreut die Baustelle. Er hat sich unter anderem auf Beschichtungsarbeiten in landwirtschaftlichen Gebäuden spezialisiert. Momentan schreibt er gerade seine Masterarbeit über dieses Thema. Gerade was das aggressive Verhalten von Futtermitteln betrifft, kennt er sich aus. „In einem Fall wurden gehackte Zuckerrüben über zwei Jahre in einem Fahrsilo gelagert. Bei der Untersuchung des Betons haben wir einen pH-Wert von 3 gemessen. Den Beton konnte man mit den Fingern aushöhlen“, erzählt er. Im Moment führt Stocker Probebeschichtungen in Biogasanlagen durch. Mit geeigneten Anstrichmitteln will er die Haltbarkeit von Betonbauteilen deutlich verlängern.

Benjamin Stocker und Uwe Lamparter

Reinigungsfähig, strapazierfähig, rutschfest – das sind die Anforderungen an die Bodenbeschichtung in der Melkanlage. Uwe Lamparter und Benjamin Stocker besprechen ein Detail.

 

Doch hier auf der Baustelle am Falkenhof wird nichts ausprobiert, sondern bewährte Materialien von bewährten Mitarbeitern verarbeitet. Mitarbeitern wie Uwe Lamparter und seinen Kollegen Gerold Schulz und Anto Barunovic. In knapp drei Wochen beschichteten sie rund 1.000 Quadratmeter Boden- und Wandflächen. Auch ein enger Terminplan in der Merkanlage brachte sie nicht aus dem Tritt. Durch gute Planung und überdurchschnittlichen Einsatz schufen sie für die Monteure der Melkanlagen freie Bahn. „Wenn wir Termine zusagen, dann halten wir diese auch ein. Auf meine Mitarbeiter kann ich mich dabei voll und ganz verlassen“, lobt Benjamin Stocker. Diese Einstellung kommt auch beim Kunden gut an. „Bei Landwirten gilt auch heute noch der Satz ‚Ein Mann, ein Wort‘.“

Ein eingespieltes Team: Abteilungsleiter Benjamin Stocker mit Gerold Schulz, Uwe Lamparter und Anto Barunovic (v. l.).

Ein eingespieltes Team: Abteilungsleiter Benjamin Stocker mit Gerold Schulz, Uwe Lamparter und Anto Barunovic (v. l.).

 

Beschichten einer Melkanlage

Die HS-Mitarbeiter sorgten dafür, dass die Monteure der Melkanlage freie Bahn hatten.

Beteiligter Standort: Bau-Kunststoff, Heinrich Schmid GmbH & Co. KG, Reutlingen