Durch Hitze und Dampf war die Decke über einem Granulierbunker in einem Stahlwerk stark geschädigt und in statisch nicht mehr nachweisbar. Während dem laufenden Betrieb wurde eine neue Decke auf die vorhandene Decke, mit einer stählernen Trennlage, betoniert.
Die Besonderheit war die Verwendung von Edelstahlbewehrung sowie von frühhochfestem Beton der Sorte C35/45. Dieser musste einen extrem geringen Wasser-Zement-Wert haben um die Gefahr einer sekundären Ettringitbildung, welches negativ die Festigkeit des Zements beeinflussen kann, durch die Prozesswärme des Granulierbunkers zu minimieren.
Dadurch war er jedoch sehr schwer zu verarbeiten und extrem anfällig für eine schlechte
Nachbehandlung. Nach einer Aushärtezeit von nur 72h wurde die alte Decke während einer kurzen Betriebspause durch Hochdruckwasser-Strahlen entfernt und die ehemaligen Auflagerbereiche mit Spritzbeton verschlossen.