Die Salierbrücke bei Speyer ist derzeit wegen Sanierungsarbeiten weitestgehend gesperrt. Wegen der damit verbundenen Beeinträchtigung verfolgt die Öffentlichkeit den Fortschritt der Arbeiten sehr aufmerksam – doch nicht nur deshalb.
„Auf dieser Baustelle steht vor allem auch der Umweltschutz im Fokus“, erklärt uns Heinrich Schmid. Der Niederlassungsleiter vom HS-Standort Linkenheim führt mit seinen Mitarbeitern die Korrosionsschutzarbeiten durch. „Pro Woche fallen bei unseren Strahlarbeiten acht bis zehn Tonnen Strahlmittel an. Kein Gramm davon darf in die Umwelt gelangen, denn es ist stark schadstoffbelastet.“ Schmid zeigt auf eine riesige blaue Filteranlage. „Damit reinigen wir rund 12.000 Kubikmeter Luft in der Stunde.“
Der Arbeitsbereich selbst ist hermetisch isoliert und nur über eine Luftschleuse zugänglich. Aus dieser tritt gerade Sebastian Kühl, den Overall halb heruntergestreift. Der 33-jährige Vorarbeiter ist ständig vor Ort. Das verlangen die Vorschriften. Sie fordern, „dass Kolonnenführer bei Korrosionsschutzarbeiten über eine spezielle Qualifikation (KOR-Schein) verfügen müssen.“ Kühl hat diese. „Zu meinen Aufgaben gehört es auch, auf den Gesundheitsschutz zu achten“, erläutert er und legt seine Hand auf einen roten Kessel. „Dieser Aktivkohlefilter versorgt uns mit reiner Atemluft.“
Und was geschieht mit dem belasteten Strahlgut? „Das füllen wir in spezielle Big-Bags und entsorgen diese fachgerecht“, berichtet Heinrich Schmid. Für diese Spezialaufgabe hat er schon früh den Entsorgungsexperten Michael Kübler vom HS-Standort Pforzheim hinzugezogen. „Ein Glücksfall“, sagt Schmid, „denn das Entsorgungskonzept war Bestandteil der Ausschreibung. Ohne Küblers Expertenwissen hätten wir den Auftrag schwerlich erhalten.“ Kübler und sein Team haben sich auf Gebäuderevitalisierung und Schadstoffentsorgung spezialisiert. „Gut, wenn man solche Experten im Unternehmen hat.“
Beteiligte Standorte