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Draußen ist es heiß, drinnen angenehm kühl. Auf der Baustelle der Sindelfinger Stahl- und Betonschützer dröhnt der Kompressor. Burim Duraku steht in dicker Schutzkleidung mit der Strahllanze in der Hand vor einer Säule und bearbeitet diese im Höchstdruckwasserstrahl-Verfahren.Mit 2500 Bar Wasserdruck rücken Mitarbeiter von Jörg Holzwarths Stahl- und Betonschutzabteilung aus Sindelfingen dem mit Chlorid belasteten Beton zu Leibe, um den korrodierten Armierungsstahl freizulegen. „Der Stahl wird durch Chloride vom Tausalz im Winter angegriffen und zerstört. Lochfraß nennt man das“, sagt Teamleiter Ramadan Izairi. Seine Mannschaft entfernt deshalb den Beton im unteren Bereich an den Säulen sowie Wänden bis zu einer Tiefe von acht Zentimetern. Der Stahl wird entrostet auf SA 2 ½ und mit einem mineralischen Korrosionsschutz versehen.
Mit SPCC/Spritzbeton werden die abgetragenen Flächen anschließend wieder aufgebaut.
Um noch genügend Parkfläche für das Einkaufszentrum bereithalten zu können, arbeitet das Strahlteam um Burim Duraku, Fatmir Shala und Jeton Kastratis zuerst in einer abgetrennten Hälfte der Tiefgarage. Nachdem ihre Kollegen Feti Bajrami, Hans Schuster und Ramadan Dzaferi die Säulen und Wandelemente wiederhergestellt haben, geht es in einem anderen Teil der Tiefgarage weiter. An größeren Flächen und gut zugänglichen Stellen kommt zum Strahlen außerdem ein hochmoderner Roboter zum Einsatz, der mit noch höherem Druck arbeitet und präzise gesteuert werden kann. Teamleiter Izairi zeigt sich zufrieden: „Die Technik hat deutliche Fortschritte gemacht“, sagt er. Der Strahlroboter entlaste zudem die Mitarbeiter. An schwer zugänglichen Stellen und kleinen Ecken ist allerdings noch immer echte Handarbeit gefragt.
Auf der Baustelle arbeiten die Sindelfinger Betonschützer mit ihren Kollegen des Standorts Bau-Kunststoff von Roland Mayer aus Reutlingen Hand in Hand zusammen: Sobald die abgetragenen Flächen wieder aufgebaut sind, rücken die Bau-Kunststoff-Spezialisten von Abteilungsleiter Markus Daiker an und versiegeln die Flächen, um den Beton gegen Tausalz und andere Einwirkungen zu schützen.
Mehr Informationen: Jörg Holzwarth, j_holzwarth@heinrich-schmid.de; Roland Mayer, r_mayer@heinrich-schmid.de